BMW nennt CarPlay-Popularität einen Mythos: Was das für Fahrer bedeutet

Für viele Autofahrer ist Apple CarPlay mittlerweile ein absolutes Muss. Umfragen zeigen, dass fast 80 % der Neuwagenkäufer in den USA lieber die Automarke wechseln würden, als auf CarPlay zu verzichten. Doch BMW sorgt aktuell für Diskussionen, indem das Unternehmen behauptet, CarPlay werde längst nicht so häufig genutzt, wie viele glauben.
Im Mittelpunkt steht eine Aussage von Stephan Durach, BMWs Vice President für UI/UX Design. Er behauptet, Daten aus über 10 Millionen BMW-Fahrzeugen würden zeigen, dass die meisten Fahrer tatsächlich beim BMW-eigenen Infotainmentsystem bleiben. Doch ist CarPlay wirklich überschätzt – oder will BMW nur sein eigenes Software-Ökosystem verteidigen?
BMWs Argument: Native Systeme dominieren noch immer
BMW hatte schon immer ein schwieriges Verhältnis zu Apple CarPlay. In der Vergangenheit versuchte der Hersteller sogar, eine Abo-Gebühr für die Nutzung zu verlangen – was auf großen Widerstand stieß. Nun behauptet das Unternehmen, dass CarPlay gar nicht so stark genutzt werde, wie es die Begeisterung vermuten lässt.
Laut Durach setzen die meisten BMW-Fahrer auf das integrierte Navigations- und Mediasystem, statt CarPlay zu verwenden. Viele Nutzer hätten keine Lust, ihr iPhone bei jeder Fahrt erneut verbinden zu müssen, und bevorzugten daher das nahtlos funktionierende iDrive-System.
Diese Sichtweise erklärt auch, warum BMW CarPlay zwar unterstützt, aber nicht auf CarPlay Ultra setzt – Apples nächste Generation, die sämtliche Bildschirme im Fahrzeug übernimmt. So soll das kommende BMW iX3-Modell CarPlay Ultra nicht unterstützen.
Warum CarPlay trotzdem unverzichtbar bleibt
Selbst wenn BMWs Daten bestimmte Kunden widerspiegeln: Der Gesamtmarkt zeigt ein anderes Bild. Studien belegen, dass CarPlay (und Android Auto) ein entscheidendes Kaufargument sind – besonders für jüngere Käufer, die eine nahtlose Smartphone-Integration erwarten.
Warum CarPlay so beliebt bleibt:
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Vertrautheit – Die iPhone-Oberfläche fühlt sich sofort bekannt an.
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Apps & Services – Spotify, Waze, WhatsApp und viele mehr – Apps, die Fahrer täglich nutzen.
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Konsistenz – Egal ob im Mietwagen, im Auto eines Freundes oder im eigenen Fahrzeug – CarPlay sieht immer gleich aus und funktioniert zuverlässig.
Apple selbst berichtet, dass 80 % der US-Käufer CarPlay verlangen – ein klarer Widerspruch zu BMWs Darstellung.
Was steckt wirklich hinter BMWs Haltung?
BMW ist nicht der einzige Hersteller, der CarPlay Ultra kritisch sieht. Viele Autobauer fürchten, dass Apple zu viel Kontrolle über das Fahrerlebnis erhält. Infotainmentsysteme sind für Hersteller ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal, und wenn Apple zentrale Funktionen wie Klimasteuerung oder Geschwindigkeitsanzeigen übernimmt, schwächt das die Rolle der eigenen Technologie.
Indem BMW CarPlay als weniger relevant darstellt, könnte das Unternehmen seine Entscheidung rechtfertigen, sich stärker auf iDrive zu konzentrieren und Apples Einfluss in zukünftigen Modellen zu begrenzen.
Was bedeutet das für Fahrer?
Wenn Sie BMW-Fan sind und CarPlay lieben, könnte diese Entwicklung enttäuschend sein. Zwar wird das klassische CarPlay weiterhin unterstützt, doch der Verzicht auf CarPlay Ultra könnte dazu führen, dass Käufer zu Marken wie Hyundai, Kia oder Aston Martin wechseln – diese setzen schon jetzt auf die erweiterte Apple-Lösung.
Für alle, die einen älteren BMW – oder ein Fahrzeug ohne CarPlay – fahren, gibt es jedoch gute Nachrichten: Mit einem CarPlay-Nachrüstmodul lässt sich Ihr Auto unkompliziert aufrüsten, sodass Sie dieselben Funktionen nutzen können wie in neueren Modellen.
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Fazit
BMW mag CarPlay als überbewertet darstellen – die Realität ist jedoch, dass Fahrer weltweit immer stärker auf die Smartphone-Integration setzen. Ob es den Herstellern gefällt oder nicht: CarPlay bleibt und wird mit CarPlay Ultra in Zukunft noch wichtiger.
Wenn Sie nicht auf CarPlay verzichten möchten, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen: Selbst wenn Ihr Hersteller zögert, können Sie CarPlay jederzeit mit einer Nachrüstlösung in Ihr Auto bringen.